Integration
Normal
Lisa ist zu groß, Anna zu klein.
Daniel ist zu dick, Emil zu dünn.
Fritz ist zu verschlossen, Flora ist zu offen.
Cornelia ist zu schön, Erwin ist zu hässlich.
Hans ist zu dumm, Sabine ist zu clever.
Traudel ist zu alt, Theo ist zu jung.
Jeder ist irgendetwas zu viel.
Jeder ist irgendetwas zu wenig.
Jeder ist irgendwie nicht normal.
Ist hier jemand, der ganz normal ist?
Nein, hier ist niemand der ganz normal ist.
Das ist normal
Unsere Tageseinrichtung bietet einen pädagogisch gestalteten Lebens- und Erfahrungsraum. Wir schaffen Bewegungsmöglichkeiten und gemeinsame Handlungsräume in welchen Kinder von Kindern lernen können. In diesem Miteinander wird das Leben mit und ohne Behinderung zur „Normalität“.
Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigungen werden oft –liebevoll und fürsorglich- als Kinder mit besonderen Bedürfnissen bezeichnet. Aber eigentlich haben diese Kinder die gleichen Bedürfnisse nach Liebe, Anerkennung, Wertschätzung, Geborgenheit, Achtung, Zuwendung und Autonomie wie Kinder ohne Beeinträchtigungen. Sie haben aber einen höheren Bedarf an Begleitung und Unterstützung, um diese Bedürfnisse befriedigen zu können. Sie brauchen Begleitung, damit sich ihre Fähigkeiten und Ressourcen entfalten können.
Unsere beiden Erzieherinnen mit Integrations-Zusatzqualifikationen nehmen regelmäßig an Fortbildungen sowie Netzwerktreffen teil. Als Multiplikatorinnen für das gesamte Team geben sie dieses erworbene Wissen in Teamsitzungen weiter. Die Integration wird von allen Mitarbeiterinnen in unserer Kita umgesetzt.
Unsere Integrationskinder haben die Möglichkeit, neben dem alltäglichen an zusätzlichen Angeboten teilzunehmen. Diese variieren und werden mit den jeweiligen Eltern und Kindern kommuniziert.
Die spezielle Förderung unserer „Kinder mit Unterstützungsbedarf“ wird u.a. von Therapeutinnen aus Frühfördereinrichtungen durchgeführt. Mit diesen stehen wir im kontinuierlichen Austausch, um eine ganzheitliche Förderung der Kinder zu gewährleisten.
Kinder mit Unterstützungsbedarf sind herzlich willkommen. Um ihnen die erforderliche Förderung anbieten zu können bedarf es zusätzlicher Zeit- und Personalressourcen. Diese können nur zur Verfügung gestellt werden, wenn die Kita einen Antrag auf Feststellung des besonderen Förderbedarfes beim Landeschaftsverband Westfalen-Lippe stellt, wozu die Eltern des Kindes ihre Einwilligung geben müssen. Dem Antrag ist eine ärztliche Stellungnahme beizufügen, die von den Eltern einzuholen ist.